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1. Deutsche Geschichte - S. 143

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die europäische Lage. Frankreich unter Ludwig Xiv. 143 Einfluß aus, litt fortwährend Mangel an Geld und hatte sich gegen zwei auswärtige Gegner zu wehren, die Türken, die damals ihre Eroberungskriege erneuerten, und die Franzosen, die alten Nebenbuhler seines Hauses. Weit ohnmächtiger war die spanische Linie des Hauses Habsburg. Spanien. Spanien, dessen europäische Nebenländer, Unteritalien, Mailand, die bnrgundische Freigrasschast und die Niederlande, weit zerstreut lagen, dessen Finanzen zerrüttet waren, dessen Volkswohlstand mit schweren Steuern belastet wurde, dessen geistiges Leben unter hartem Drucke litt, war unter seinem körperlich und geistig schwachen Könige Karl I. in unaufhaltsamem Verfall begriffen, eine lockende Beute für den französischen Nachbar. Durch den dreißigjährigen Krieg war Schweden emporgekommen Schweden, und zur ersten Macht der Ostsee geworden. Aber Schweden war weder reich noch stark bevölkert; seine einzige Stütze war sein Heer. Auch die Niederlande, wenn auch ein reiches Land und damals der erste Handels-Niederlande, und Kolonialstaat Europas, waren doch zu klein, um sich aus die Dauer größeren Völkern gegenüber behaupten zu können. Der erste Staat Europas war damals zweifellos Frankreich; zu- mal da England im 17. Jahrhundert langwierige innere Wirren durchzumachen hatte. §457renfi1(mb im 17. Jahrhundert. 1603 war Königin Elisabeth ***** nach ruhmreicher Regierung gestorben; ihr war König Jakob von Schottland, der Sohn Maria Stuarts, als Jakob I. gefolgt. In seinem Bestreben, möglichst unumschränkt zu regieren, stieß er auf den lebhaften Widerstand des Parlaments, mit dem er harte Kämpfe zu bestehen hatte. Sein Sohn Karl I. verfuhr noch willkürlicher als der Vater und berief gegen die Gesetze das Parlament jahrelang nicht zusammen; er verletzte zugleich durch seine kirchlichen Neuerungen und seine scheinbare Hinneigung zum Katholizismus die Puritaner, d. h. die strengen Calvinisten. Der Unwille über sein Regiment führte endlich zum Bürgerkriege. „Kavaliere" nannte man die Anhänger der königlichen Partei, „Rundköpfe" — nach ihrem kurzgeschnittenen Haar — die Gegner. Als Führer der Aufständischen ragte Oliver Cromwell hervor. Karl wurde besiegt, gefangen genommen, vor einem Gerichtshof angeklagt und als „Tyrann, Verräter, Mörder und Feind des Gemeinwesens" 1649 zu London im Angesichte seines Residenzschlosses enthauptet. England wurde nunmehr Republik; als Lord-Protektor führte seit 1653 Cromwell die Regierung, ein Mann von starker religiöser Cromwell. Überzeugung, von durchdringendem Verstände, von mächtiger, rücksichtsloser

2. Deutsche Geschichte - S. 172

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
172 Das Zeitalter des Emporkommens Preußen? 1648 — 1786. zwar einer russisch-österreichischen Heeresabteilung, durch einen plötzlichen Vorstoß bis nach Berlin und P 0 t s d a m vorzudringen und beide Städte zu besetzen und zu brandschatzen. Sowie aber die Nachricht kam, der König nahe in Eilmärschen heran, zogen die Feinde eilig ab. Friedrich wandte Torgau.stch darauf nach Torgau, um Daun anzugreisen, der aus Anhöhen in der Nähe der ©tosteme feste Stellung eingenommen hatte; er war fest entschlossen, wie er damals schrieb, „alles, auch das Verzweifeltste zu wagen, um entweder den Sieg oder ein ruhmvolles Ende zu finden". Die stürmenden Preußen erlitten schwere Verluste. Friedrich selbst wurde von einer Kartätschenkugel getroffen; zwar rettete ihm der Pelz das Leben, aber er sank bewußtlos vom Pferde und mußte das Schlachtfeld verlassen. Der Sieg wurde durch Zieten entschieden; Daun, der bereits Siegesboten an die Kaiserin gesandt hatte, mußte seine Stellung räumen und sich nach Dresden zurückziehen. 1761. Das Jahr 1761 war Friedrichs schwerstes Kriegsjahr. Seine Streitkräfte waren sehr zusammengeschmolzen; er konnte seinen Gegnern nicht im »uniemfe.c^e[be entgegentreten, sondern bezog ein festes Lager bei Bunzelwitz in der Gegend von Schweidnitz, wo er mehrere Wochen blieb. Die Lage wurde für ihn dadurch noch schlimmer, daß sich England von ihm zurückzog. Nach Georgs H. Tode hatte im Jahre 1760 Georg Iii. den Thron bestiegen > Sturz Pittr.jm nächsten Jahre war Pitt, der die Gunst des neuen Königs nicht genoß, gestürzt worden, und der neue Minister erneuerte den Subsidienvertrag mit Preußen nicht. So versiegte eine wichtige Geldquelle Friedrichs. 1762. Mitten in dieser Not trat ein Ereignis ein, das die allgemeine Lage völlig umwandelte. In den ersten Tagen des Jahres 1762 starb die Kaiserin E l i s a b e t h, und den russischen Thron bestieg ihr Neffe, Herzog Peter von und Katha- Holstein, als P e t e r Iii. Dieser war ein Bewunderer des großen Preußen-rina ii. königs. Er schloß sofort mit Preußen Frieden und darauf sogar ein Bündnis; eine russische Heeresabteilung stieß zu dem preußischen Heere. Auch Schweden trat von dem Bündnis gegen Friedrich zurück und schloß Frieden. Zwar wurde nach halbjähriger Regierung Peter Iii. von ferner Gemahlin Katharina gestürzt und auf dem Landgute, wohin man ihn gebracht hatte, von einigen Teilnehmern an der Verschwörung ermordet. Aber wenn auch Katharina von dem Bündnis mit Friedrich zurücktrat, so erneuerte sich doch die Feindseligkeiten nicht. Friede von Im Februar 1763 kam auch mit Österreich und Frankreich der Friede ^ut>urg. zustande. Er wurde auf dem sächsischen Jagdschloß H u bertusburg ab-1763‘ geschloffen und bestimmte, daß der Besitzstand vor-rm Kriege wiederhergestellt werden sollte. /

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 207

1902 - Karlsruhe : Lang
— 207 Im Jahre 1682 gelangte Peter, der Sohn des Zaren Alexei Romanow, auf den Thron. Da er erst zehn Jahre alt war, regierte an seiner Statt seine herrschsüchtige Schwester Sophie, die damit umging, ihren Bruder vom Thron zu stoßen. Peter nahm im Jahre 1689 die Regierung selbst in die Hand und sperrte die Schwester in ein Kloster. Er hatte seine Jugendbildung durch deu gelehrten Genser Lesort erhalten und war von ihm über die Zustände der europäischen Reiche unterrichtet worden. Zur Regierung gelangt, begann er nach Lesorts Ratschlägen die Einrichtungen seines Reiches zu verändern, um es allmählich den europäischen Staaten gleich zu machen. Um das russische Heer nach europäischer Art einzurichten, ließ Peter Offiziere und Exerziermeister, Stückgießer und Kanoniere aus Deutschland kommen; er selbst diente in seinem Heere als gemeiner Soldat, als Trommelschläger, Unteroffizier, um deu Dienst in allen seinen Teilen kennen zu lernen. Ebenso erlernte er den Flottendienst. Um sich die Kenntnisse zu erwerben, die ihm zur Neugestaltung seines Reiches unentbehrlich waren, reiste er unter einem angenommenen Namen durch Deutschland, Holland, nach England. Überall warb er unter Zusicherung großer Vorteile Handwerker aller Art an und schickte sie nach Rußland, um dort einen tüchtigen Gewerbestand Zu begründen. In dem holländischen Dorfe Zaandam arbeitete er selbst unter dem Namen Peter Michailoff eine Zeitlang als Zimmergeselle, um sich genau über den Schiffbau zu unterrichten. Die vornehmen Russen waren mit Peters Bestrebungen nicht zufrieden; darum bewogen sie die Strelitzen, ein altrussisches Schützenkorps, zu einem Ausstande. Der Zar unterdrückte den Ausstand mit blutiger Strenge; das Strelitzenkorps wurde ausgehoben, eine große Zahl der Mannschaften geköpft, gehängt, erschossen und der Rest unter die Regimenter des Heeres gesteckt. ^ Peter der Große fcth ein, daß der Handel Rußlands keinen Aufschwung nehmen könne, solange er keine Seehäsen besaß; darum bekriegte er die Türken und zwang sie, ihm die Stadt Asow abzutreten und den russischen Schiffen freie Fahrt ans dem Schwarzen Meere zu gewähren. Aus demselben Grunde verband er sich mit dem Könige von Dänemark und dem Kurfürsten von Sachsen, der zugleich König von Polen war, gegen den König Karl Xii. von Schweden, der allgemein für einen Jüngling von geringer Begabung gehalten wurde, über den man leicht siegen könne. Allein in dem im Jahre 1700 ausbrechenden nordischen Kriege zeigte Karl Xii. Heldenmut, Tatkraft und Feldherru-geschick in solchem Maße, daß er im ersten Kriegsjahre den Dänenkönig zwang, von dem Bunde zurückzutreten und mit seinem

4. Deutsche Geschichte - S. 167

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der siebenjhrige Krieg. 17561763^ 167 novers und waren sehr erfreut, als sich Friedrich bereit erklrte, die Neutralitt Norddeutschlands zu schtzen. Der Pariser Hof aber wurde da-durch sehr verstimmt. Ludwig Xv. war ein launischer, unzuverlssiger Monarch, dazu eiferschtig auf den groen Preuenknig; die sittenlose Frau, die ihn beherrschte, die Marquise von Pompadour, war eine Gegnerin Friedrichs. Dazu machte Osterreich groe Versprechungen. So wurde im Frhjahr 17 06 ein Bndnis zwischen Frankreich, Ost erreich und Rußland abgeschlossen. _ _ fule Indessen hatte Friedrich nicht nur der die russischen und sterreichischen Truppenrstungen, sondern auch der die Abmachungen der drei Mchte Nachrichten erhalten; die letzteren stammten teilweise von einem bestochenen schsischen Kanzleibeamten. Er war sofort entschlossen, lieber zuvorzu-kommen als sich zuvorkommen zu lassen". Als nun mehrere Anfragen, die er an Maria Theresia richtete, von dieser ablehnend beantwortet wurden, fiel er im Sptsommer 1756 ohne Kriegserklrung in Sachsen ein. Der Besetzung Kurfürst dieses Landes, August Iii., der zugleich König von Polen war, 1756. und sein verschwenderischer und gewissenloser Minister Graf Brhl, unter dessen Verwaltung das Volk mit Steuern berlastet und doch der Staat in Schulden gestrzt wurde, waren ihm feindlich gesinnt; es stand bei Friedrich fest, da er bei dem geplanten Einfall nach Osterreich nicht in seinem Rcken eine Regierung bestehen lassen durfte, die sich bei der ersten Gelegenheit seinen Gegnern anschlieen wrde. Whrend sich die schsischen Truppen in einem befestigten Lager bei Pirna sammelten, besetzte Friedrich Dresden und entnahm dem dortigen Archiv eine Reihe von Aktenstcken, welche er verffentlichen lie, um die groe Verschwrung gegen ihn aller Welt zu beweisen. Das Lager bei Pirna wurde eingeschlossen. Als ein sterreichisches Heer unter dem Feldmarschall Browne sich nherte, ging ihm der König nach Bhmen entgegen und schlug es bei L 0 b 0 s i tz zurck. Bald darauf muten sich die Sachsen, die fofcoft^ unter der schlechten Witterung und dem Mangel an Vorrten auf das r|e2j"e0nber schwerste litten, ergeben; August Iii. begab sich nach Warschau. Die vtt 1756, Mannschaften wurden gentigt dem König von Preußen den Fahneneid zu leisten und der preuischen Armee einverleibt; doch desertierten von ihnen so viele zu den sterreichern, da diese besondere schsische Regimenter bilden konnten. Das Land trat unter preuische Verwaltung und hat einen groen Teil der Kriegslasten tragen mssen. In den folgenden Monaten kam das endgltige Kriegsbndnis Vollendung gegen Friedrich zustande; es hatte den Zweck, ihn eines groen Teils seiner bcniffenb Lande zu berauben und so den preuischen Staat zu zerstren. Auch

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 220

1911 - Breslau : Hirt
220 Aus der Geschichte der Neuzeit. Der Freiheitstampf der Niederlande. 15681648. 8 110. Der Konflikt Philipps und der Niederlande. Aus dem groen Kampfe zwischen Philipp und den Niederlanden ging ein neues Volkstum, das niederlndische, und ein neues Gemeinwesen mit eigentmlicher, von der der brigen europischen Staaten abweichender Verfassung hervor: die vereinigten Staaten der Niederlande. Die damaligen Niederlande umfaten etwa das Gebiet der heutigen Knigreiche Belgien und Niederlande. Sie gehrten zum Deutschen Reiche, und Philipp besa sie als Vasall des Kaisers. Ihre Bevlkerung, ber-wiegend, im Norden sogar rein deutsch, hat im Sden einen starken Bestand-teil Franzsisch redender Wallonen. Dem Bekenntnis nach gehrte sie zur rmisch-katholischen Kirche, doch hatte sich der Calvinismus namentlich irrt Norden stark ausgebreitet. Politisch bestanden die Niederlande aus siebzehn Provinzen, an deren Spitze je ein Statthalter und ein mit weitgehenden Rechten ausgestatteter Landtag stand. Die Einheit des Ganzen reprsentierte der vom König eingesetzte Generalstatthalter und die Generalstaaten, eine Versammlung von Abgeordneten aus smtlichen Provinzen. An diese Verfassung war der König gebunden, er mute beim Regierungsantritt beschwren, da er die Rechte des Landes wahren werde. Aus dieser Verfassung entsprang der Konflikt des Knigs mit den Niederlanden. Philipp wollte die in Spanien durchgefhrte Regierungsform des Absolutismus, bei der der hchsten Gewalt keine Schranken durch stn-dische Rechte gezogen sind, auch in den Niederlanden durchsetzen, und er verlangte ferner die unbedingte Unterwerfung unter die Beschlsse des Tridentiner Konzils. Da die niederlndische Kirche teils unter dem franzsischen Erzbischos von Reims, teils unter Kln stand, wnschte sie Philipp aus dieser Verbindung loszulsen und teilte sie in drei Erz-bistmer und vierzehn Bistmer. Diese Reorganisation widersprach der bestehenden Verfassung, und sie war, weil man eine Besetzung der neugeschaffenen Stellen mit Spaniern befrchtete, allgemein verhat. War der hieraus entstehende Konflikt ein Verfassungskonflikt der die Grenzen der kniglichen Gewalt und der stndischen Rechte, so erweiterte er sich spter zu einem religisen und nationalen in der Bevlkerung der Niederlande selbst; der berwiegend von Deutschen be-wohnte calvinische Norbert trennte sich von dem wallonischen, katho-tischen Sden. 111. Der Freiheitskampf bis zum Waffenstillstand im Jahre 1609. Der Verlauf des Kampfes in seinen wichtigsten Wendungen ist folgender: Das Amt eines Generalstatthalters der Niederlande hatte Philipp seiner klugen und energischen Halbschwester Margarete von Parma anvertraut; sie wurde beraten von Granvella, einem Burgunder, den

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 221

1911 - Breslau : Hirt
Die Religionskriege in Westeuropa. 221 die Niederlnder als Auslnder haten. Neben der Organisation der niederlndischen Kirche und der Forderung, auch die Ketzeredikte des Tri-dentiner Konzils in aller Strenge durchzufhren, erregte die Ernennung Granvellas zum Erzbischof von Mecheln und das Verbleiben spanischer Truppen im Lande nach dem Friedensschlsse mit Frankreich Beunruhigung bei den Niederlndern. Ihre Beschwerden vertrat der Adel des Landes unter Fhrung Wilhelms von Oranien, des Statthalters von Holland, Seeland und Utrecht, und des Grafen Egmont, Statthalters von Flandern und Artois, bei der Statthalterin und dem Könige. Ausbruch der Unruhen. Da Philipp zwar die Truppen abberief, aber an seinen kirchlichen Plnen festhielt, schlssen vierhundert Edelleute einen Bund, den Kompromi, und schwuren einander zu helfen und den Neuerungen Widerstand zu leisten. Als sie ihre Bittschrift in Brssel berreichten, fiel das Wort: Ce n'est qu'un tas de gueux, das zur Bildung des Parteinamens Geusen" Anla gab. Vielleicht wrde Philipp ihren Beschwerden abgeholfen haben, htte nicht gleichzeitig eine gewaltttige Bewegung des Volkes stattgefunden. Die dem Tufertum und dem Calvinismus zugewandte Bevlkerung fing an die Klster zu zerstren und die Bilder in den Kirchen herab-zureien. Mit aller Schrfe schritten die Statthalter, darunter Egmont und Oranien, gegen die Aufrhrer ein und stellten die Ruhe wieder her. Der Abfall. Der Abfall der Niederlande begann unter der Statt-halterschaft des Herzogs Alba (1567). Er kam an der Spitze eines Heeres von spanischen Sldnern nach Brssel, setzte hier einen auerordent-lichen Gerichtshof, den Rat der Unruhen oder den Blutrat", wie das Volk ihn nannte, ein, besetzte die Richterstellen mit Fremden und erhob eigen-mchtig eine hohe, Handel und Gewerbe schdigende Umsatz- und Vermgens-steuer. Die Wirkungen dieser Willkrherrschaft blieben nicht aus, Tausende von Niederlndern verlieen ihre Heimat, und Wilhelm von Oranien, der sich schon vor Albas Ankunft geflchtet hatte, fhrte an ihrer Spitze ein Sldnerheer gegen die Spanier. Bei seinem Herannahen lie Alba die Grafen Egmont und Hoorn des Hochverrats anklagen und 1568 in Brssel hinrichten. Er vereitelte den Versuch Oraniens, durch Einflle in Brabant und Friesland einen Aufstand hervorzurufen; aber auf der See, wo sie ein wildes Seeruberleben fhrten, errangen die Niederlnder (Wassergeusen") mit der Einnahme der Festung Briel an der Maasmndung (1572) und bald darauf mit der Gewinnung der festen Stadt Vlifsingen einen wichtigen Erfolg, sie unterbanden dadurch den Seeverkehr von Antwerpen. Hierauf wurde der Aufstand in den nrdlichen Provinzen fast allgemein. Alba wurde 1573 abberufen und lie das Land in vlliger Verwirrung zurck; er konnte den Abfall nicht mehr aufhalten. Die Trennung der Provinzen. Noch hielten die Provinzen zu-sammen, ja die Plnderungen einiger Städte durch die spanischen Sol-daten unter Albas Nachfolger fhrten eine engere Vereinigung herbei. Ohne Unterschied der Konfession schlssen sie 1576 zu Gent einen Ver-trag (Genter Pazifikation), um die spanischen Sldner aus dem Lande zu vertreiben.

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 120

1895 - Leipzig : Voigtländer
120 Trken die Festung Asow in seinen Besitz brachte, lie er eine Flotte von 60 Schiffen fr das Schwarze Meer bauen. Aber die wegen seiner Neuerungen im Heerwesen erbitterten Strelitzen bedrohten sein Leben durch eine neue Ver-schwrung. Er erhielt jedoch Kunde von dem Vorhaben, und unvermutet in die Mitte der versammelten Verschwrer tretend, lie er sie verhaften und unter Martern hinrichten. 3. Peters erste Reise ins Ausland. Um seine Kenntnisse zu bereichern, entschlo sich Peter, die fremden Lnder, von denen ihm Lefort erzhlt hatte, selbst zu besuchen. Er rstete (1697) eine Gesandtschaft von mehreren hundert Personen aus, die durch einen groen Teil von Europa reisen sollte. Er selbst begleitete sie nicht als Zar, sondern,als Mitglied des Gefolges, um alles desto ungestrter erkunden zu knnen. der Knigsberg und Berlin kam er nach Amsterdam. Dort erfllte ihn das Seewesen mit srendiger Bewunderung. In der Kleidung eines hollndischen Schiffszimmermanns begab er sich nach dem benachbarten Dorfe Zaand am, um dort den Schiffsbau zu erlernen. Nach siebenwchiger Arbeit kehrte er nach Amsterdam zurck und lie ein greres Kriegsschiff bauen, das er mit Seeleuten, Offizieren, Wundrzten und Handwerkern ausrstete und nach Archangel schickte. Von Holland ging er nach England. Dort lie der König ihm zu Ehren ein Seetreffen auf-fhren. Wahrlich," rief Peter staunend aus, wre ich nicht als Zar von Rußland geboren, fo mchte ich englischer Admiral sein!" Dann kam er abermals nach Holland, und von hier reiste er der Dresden nach Wien. Eben wollte er nach Italien gehen; da rief ihn die Kunde von einem abermaligen Aufstand der Strelitzen nach Rußland zurck. Er fand den Aufruhr schon ge-dmpft, alle Gefngniffe mit Missethtern angefllt. Peter lie die Hauptschuldigen hngen und hob die Schar der Strelitzen auf. 4. Peters Sorge fr sein Volk. Seine im Ausland gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen fnchte Peter mit rastlosem Eifer fr die Bildung feiner halbwilden Russen zu verwerten. Mit dem uern fing er an, indem er feinen Unterthanen das Tragen der langen Brte verbot und die gewohnten langen Rcke mit europischer Kleidung zu vertauschen befahl. Ferner grndete er Schulen und lie belehrende Bcher des Auslandes ins Russische bersetzen. Um in den Weltverkehr einzutreten, bedurfte Rußland vor allem der Verbindung mit dem Meere. Peter fate daher den Plan, sein Reich bis zur Ostsee zu erweitern. Nachdem er ein zahlreiches, von auslndischen Offi-zieren eingebtes Heer gebildet hatte, suchte er dieses Ziel durch Eroberung der schwedischen Ostseelnder zu erreichen. Peter der Groe verband sich mit den Knigen von Dnemark und Polen gegen Karl Xii. von Schweden. Da dieser erst 18 Jahre zhlte, so schienen die Eroberungen, auf welche die Verbndeten ausgingen, desto leichter ausfhrbar. 1. Karls Xii. Siege. Der Krieg begann mit gleichzeitigen Angriffen 76. (133.) Der nordische Krieg 17001721.

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 94

1895 - Leipzig : Voigtländer
i 94 I l/l 1/1 n / f/hl, y~* x4rfol 5 i V / // M>1 l 0* -* fr * n lsnd e von der spanischen Monarchie. Er verletzte die alten Rechte des Volkes und suchte durch Vermehrung der Bistmer und Einfhrung der Jngui-s i t ulk die Reformation, welche in das Land eingedrungen war, zu unter-drcken. Seiner Halbschwester, Margaretavonparma, die er als Statt-halterin der Niederlande eingesetzt'hatte, stellte er den Kardinal Granvella zur Seite, der sich durch seine Willkr beim Volke sehr verhat machte. Da verbazmn_.-stch--.vie.le Edelleute zu dem Bunde der (bis zum Bettelsack ge* treuen^ Geuse, und vor allen der Prinz Wilhelm von Oranien und die Grasen Egmond und Hoorne, die Hupter des Adels, verteidigten die Rechte des Landes. 2. Herzog Alba. Granvella verlie zwar die Niederlande; aber bald darauf (1567) rckte der Herzog Alba mit einem spanischen Heere ein, und bte durch ^ Verhaftungen, Blutgerst und Scheiterhaufen eine unerhrte Schreckensherrschaft. Ms wegen dieser Maregeln Mrgareta der Regierung entsagte, ging die Statthalterschaft an Alba der, der (1568) Egmond und Hoornein Brssel hinrichten lie und die Verfolgung noch steigerte. Wil-ttetm von Oranien jedoch war entflohn "sammelte Truppen in Deutsch-land und brachte die nrdlichen Provinzen zum Aufstnde gegen die Spanier. Auch zur See begnnen die Niederlnder (die Wassergeusen) den Kampf fr 157ajhre Freiheit. So begann, 1572, der Abfall der Niederlan.de von der spanischen Herrschaft. Daalba die Emprung nicht zu berwltigen vermochte, legte er die Regierung nieder. 3. Der Unabhngigkeitskrieg. Unter Albas Nachfolgern in der Statt-halterschaft dauerte der Krieg mit wechselndem Glcke fort (Belagerung von Lehden, Einnahme und Plnderung von Antwerpen durch die Spanier). Dem dritten derselben, Alexander Farnesevonparma, dem Sohne der Mar-gareta, gelang es zwar, die sdlichen Niederlande (Belgien) sr Spanien zu behaupten und dort die katholische Religion zu befestigen; allein die sieben nrdlichen Provinzen (Holland, Seeland,Utrecht, Geldern, Groningen, Friesland und Oberyssel), in denen die Reformation eingefhrt war, vereinig- 1579 ten sich zurutrechteruuion, 1579, und sagten sich von der spanischen Re-gierung los. Nach der Ermordung Wilhelms von Oranien (zu Delst 1584) trat sein junger Sohn Moritz an die Spitze der vereinigten General-Staaten", und verteidigte, von der Knigin Elisabeth von England untersttzt, deren Un-abhngigkeit. Um England und Holland zugleich zu treffen, sandte Philipp Ii. 1588die groe Armada (unberwindliche Flotte") aus, 1588, welche aber teils den Angriffen der englischen und hollndischen Flotte, teils schweren Strmen erlag. Spanien war endlich (1609) gentigt, einen zwlfjhrigen Waffenstillstand einzugehen, dem dann 1648, im westflischen Frieden, die srmliche Anerkennung der Selbstndigkeit der sieben vereinigten Staaten, der Republik Holland, folgte. 4. Hollands Blte. Die Republik Holland erhob sich, unter Erbstatt-Haltern aus dem Hause Oranien, rasch zu hoher Blte. Sie eroberte viele spanisch-portugiesischen Besitzungen in Afrika und Ostindien, und grndete Ba-tavia aus Java, den Mittelpunkt des hollndifch-ostindischen Handels. Holland wurde die erste Seemacht, Amsterdam der Hauptsitz des Welthandels.

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 122

1895 - Leipzig : Voigtländer
122 kpf", dessen unbeugsamer Eigensinn nicht ohne Schuld ist an Schwedens Niedergang. 5. Friedensschlsse. Nach Karls Xii. Tode beeilte sich Schweden, mit seinen vielen Feinden Frieden zu schlieen. Whrend Peter der Groe dtzn-Krieg noch fortsetzte, schlssen die anderen Mchte den frieden von t o^jjinjl22{Vm welchem Schweden alle seine Besitzungen in Deutschland bi's"uf einen Teil von Pommern einbte. Endlich schlo auch Rußland ' den Frieden zu Nystdt (in Finnland 1721), in welchem Schweden die Ostseeprovinzen Livland, Esthland und Jngermanland an Rußland abtrat. 6. Schweden nach dem Kriege. So verlor Schweden seinen Vorrang im Norden Europas. Unter Karls Xii. Nachfolgern wurde die Knigsmacht immer mehr durch den Adel eingeschrnkt. 7. Peter der Groe und seine Nachfolger. Wie Schweden durch den nordischen Krieg seine Gromachtstellung einbte, so wurde nun Rußland die erste Machtimnorden und Osten Europas. Peter der Groe, der (1721) neben dem altrussischen Titel Zar den europischen Namen Kaiser annahm, war bis zu seinem Tode rastlos bemht, Rulands Gre zu frdern. Sein den Reformen widerstrebender Sohn Alex ei endete im Kerker Peter starb (1725) nach 36jhriger Regierung, erst 53 Jahre alt. Ihm folgte auf dem Throne seine Gemahlin Katharina I., eine Livlnderin von niedriger Herkunft. Sie regierte, wie ihre nchsten Nachfolger, durch Gnstlinge. Dann folgte die Kaiserin Elisabeth, Peters des Groen Tochter. 77. (138.) I { '"y'^Hetg Friedrich Wilhelm I. 1713-1740. 1. Friedrich Wilhelms I. Charakter und Regierungswelse. Auf 1713 den ersten preuischen König Friedrich I. folgte 1713 sein Sohn Friedrich Wilhelm I., 17131740. Er setzte die grte Einfachheit an die Stelle der Pracht, mifwelcf^fein Vater sich umgeben hatte. Allen berflssigen Aufwand entfernte er und beschrnkte die Hofhaltung auf das Notwendigste. Seine Lebensweise war die eines schlichten Brgers; seine Mahlzeiten bestanden aus Hausmannskost. Des Abends suchte er seine Erholung in dem sogenannten Tabaks kolleginm, einer kleinen Gesellschaft von Offizieren, in der man rauchte und bei einem Kruge Vier manchen derben Scherz machte. Das leichtfertige franzsische Wesen, welches damals berhand genommen, war dem schlichten, ftommen und rauhen Sinne des Knigs zuwider; auch edle wissenschaftliche Bildung wute er nicht zu schtzen. Desto strenger hielt er auf Zucht und Arbeitsamkeit; desto gewissenhafter verwaltete er die Staatseinknfte; desto thtiger sorgte er fr die Gewerbe und fr den Anbau des Landes. In viele Gegenden seines Reiches, die durch Krieg oder Seuchen verdet waren, zog er Ansiedler aus gauz Deutschland herbei. Insbesondere

10. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 185

1891 - Leipzig : Voigtländer
185 und sein Bruder Karl wurde Kaiser (Karl Vi.) und Herr der fter-reichischen Lnder. Daher entzogen dem Kaiser seine Verbndeten, welche die Vereinigung der spanischen und sterreichischen Macht unter einem Haupte nicht wnschten, ihre Hilfe und schloffen mit Frank-reich den Utrechter Frieden 1713, in welchem Philipp V. als König von 1713 Spanien (samt den Kolonieen) anerkannt wurde, unter der Bedingung, da die spanische und franzsische Krone nie vereinigt werden drften. Seitdem herrs chte das Haus Bourboninspanien. England be-kam Gibraltar; Preußen erwarb Obergeldern und die allgemeine An-erkennung seiner Knigswrde. Daraufmachte auch der Kaiser mit den Franzosen Frieden zu Rastatt 1714 und erhielt in demselben die 1714 spanischen Niederlande (Belgien), Neapel, Mailand und Sardinien (das er bald an Savoyen gegen Sizilien vertauschte). Im Jahre 1714 starb die Knigin Anna von England, und es kam nun mit Georg I., dem Kurfrsten von Hannover, das Haus Hannover aufjden englischen Thron. 130. Der groe nordische Krieg. Peter der Groe. 1. Peter der Groge (bis 1700). Gleichzeitig (mit dem spanischen Erbsolge-krieg wurde auch im Norden ein groer Krieg gefhrt: von Schweden gegen Dne-mark, Polen und Rußland. Durch diesen Krieg trat eine neue Gromacht auf den europischen Schau-platz: Rutzland. Der Grnder dieser neuen Gromacht ist Peter der Grotze. Ru-land stand (seit 1613) unter der Herrschaft von Zaren aus dem Hause Romanow, die in Moskau residierten. Als Feodor Eh. (1682) starb, wurde sein zehnjhriger Halbbruder Peter zum Zaren ausgerufen. Whrend seiner,Minderjhrigkeit stand er unter der Leitung seiner Mutter; aber feine herrschschtige ltere Stiefschwester Sophie wute sich der Regentschaft zu bemchtigen und ging darauf aus, ihn ganz vom Throne zu verdrngen. Von ihr aufgewiegelt, erhoben die Strelitzen, dieleibgarde der Zaren, einen furchtbaren Aufstand gegen Peter: er floh Schutz suchend in eine Kirche. Dort fanden ihn die Emprer am Altare knieend, und schon wollte einer ihm das Messer ins Herz stoen, als ein anderer ausrief: Halt, Bruder! Nicht hier am Altare. Er wird uns ja doch nicht entrinnen." In diesem Augenblicke aber erschien Reiterei und trieb die Strelitzen auseinander: Peter war gerettet. Er zog sich nun mit seiner Mutter nach einem Dorfe bei Moskau zurck und lebte hier unter einem Schwarme junger Russen in ungebundener Frhlichkeit. Ein kenntnisreicher Genfer, mit Namen Lefort, der nach Moskau gekommen war, wute durch feine Erzhlungen von den Sitten und Einrichtungen der gebildeteren Völker ein begeistertes Interesse fr europische Kultur in dem jungen Zaren zu erwecken. Vor allem zog diesen das Militrwesen an. Er bildete daher aus seinen Spielgenossen eine kleine Soldatenschar und lie sie von Lefort nach auslndischer Weise einben und ausbilden. Diese Waffen- L
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